Mittwoch, 9. November 2022
BETRIEBSWERK Heidelberg
Einlass
Beginn 
19 Uhr

Sternbild Mensch: Nachleuchten

Konzert & Vernissage

Einführung: Harald Kröner. Die KünstlerInnen sind anwesend.

Begleitend zur Eröffnung der Ausstellung spielt das KlangForum Heidelberg Ausschnitte aus dem Konzertprogramm zur Reihe „Sternbild Mensch“ mit:

Hanna Eimermacher (Uraufführung für 8 Stimmen) & Michael Pelzel (deutsche Erstaufführung für 8 Stimmen und Schlagwerk), einem Werk des Komponisten Gottfried Michael Koenig für Elektronik sowie Alter Vokalmusik.

CHRISTIAN ERTEL, *76, Bildhauer, lebt in Karlsruhe, 1997 – 2003 Kunstakademie Karlsruhe bei Prof. Max Kaminski, Prof. Axel Heilsowie Dariusz Krzyszczyk, 2003 Meisterschüler bei Prof. Kaminski. Langjähriger Lehrbeauftragter und 2016 – 2017 Vertretungsprofessoran der Akademie in Karlsruhe. Ertel untersucht und dekonstruiert in seinen Installationen Objekte aus der industriellen Produktion des Alltags, die uns alltäglich und vertraut erscheinen. Indem er sie im Rahmen einer forschenden und immer prototypischen Neukonstruktion in verfremdete Zusammenhänge bringt, schärft er unsere Wahrnehmung für ihre verborgenen Eigenschaften. Dies auch, um die Konstruiertheit unserer Weltsicht in Frage zu stellen. Am diesjährigen TANKTURM-Fest war er mit einer weithin sichtbaren Lichtinstallation am Turm beteiligt.

ULRIKE KIRBACH, *51, Zeichnerin, lebt in Stuttgart, 1974 – 80 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Prof. Böhmer und Prof. Schoofs, formuliert in ihren sparsamen zeichnerischen Notaten, die nicht selten von mit Hand oder Schreibmaschine geschriebenen tagebuchartigen Notizen begleitet werden, eine sehr eigene Sicht auf Welt: als Zeichnerin folgt sie in Linie und Schrift völlig unverwechselbar und sehr sehr dezidiert ihrem eigenen Stern. Puristisch, reduziert und oft auch pointiert zeigt sie präzise Bilder eines inneren Kosmos, der mit Sinngebung, Wahrnehmung und existentieller Befindlichkeit zu tun hat. Aktuell sind Arbeiten von ihr auch am Hospitalhof Stuttgart in „Die Lust an der Zeichnung“ zu sehen.

NANNE MEYER, *53, Zeichnerin, lebt in Berlin, 1974 – 81 Studium an der HfbK Hamburg bei Gerhard Rühm, Dieter Roth und Tomas Schmit, 1994 – 2016 Professorin an der weißensee kunsthochschule berlin. Neben dem Erproben der vielfältigen Beziehungen von Wort- und Bildsprache richtet sich ihr Blick vor allem auf bewegliche Prozesse, auf Wiederholung, Transformation, Kombinatorik, Verschwinden und Werden, sowie auf die Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Ereignisse, Energien und Geschwindigkeiten. Das (modellhafte) Erkunden von Zeit und Raum beim Zeichnen führte sie zur Kartografie und zum Weltall. Zu ihrer Ausstellung „überAll“ im Horst-Jansssen-Museum Oldenburg erschien in diesem Jahr „Meyers Handbuch über das Weltall“, Reminiszenz an das gleichnamige Lexikon aus ihrer Schulzeit.

Die Ausstellung ist Teil der “Trüffelsuche”, eines Landesprojekts des Künstlerbundes Baden-Württemberg. Sie begleitet und unterstützt von KünstlerInnen betriebene oder unterstützte Ausstellungs- und Projekträume.

Impressionen